Kommentar zum „Werther“

Verehrter Herr Werther,
Ich höre, Sie waren
schon in jungen Jahren
als Mann ein begehrter:
Romantisch, gebildet mit Frack.

Doch Lotte, die flotte,
die war ja nun leider
für Sie nicht mehr frei. Der
Verlobte war mächtig auf Zack.

Sie wussten, Sie mussten
auf Lotte verzichten
und konnten’s mitnichten.
Das machte Sie schwer depressiv.

So traurig wie schaurig
ging alles zu Ende.
Durch eigene Hände
hab’n Sie in der Nacht
sich den Garaus gemacht,
als Lotte ganz ahnungslos schlief.